Unser neues Kaffee- Projekt Especiale Café de Mujeres
Ein Kaffee für mehr Gleichberechtigung
Mit diesem Projektkaffee möchten wir durch Kauf des Rohkaffees ein besonderes Engagement von Frauen für Ihre Chancengleichheit in der Kaffeewirtschaft unterstützen. Es ist ein Spezialitätenkaffee der „Mexiko Café de Mujeres“ und stammt aus der Region Sierra und Frailesca in Chiapas, wo 212 beeindruckende Frauen einen Weg gefunden haben die doch größtenteils vorliegenden hartnäckigen Ungleichheiten in der Kaffeewirtschaft zu beseitigen und neue wirtschaftliche Möglichkeiten für Frauen zu schaffen.
Obwohl Mexiko viel zu bieten hat, wurde es in der Vergangenheit oft übersehen, wenn es um hochwertige Kaffeesorten geht. Die Kaffeepflanze kam erst Ende des 17. Jahrhunderts in das Land. Lange Zeit wurde die Kaffeeproduktion von einigen wenigen Großgrundbesitzern dominiert. Doch nach der mexikanischen Revolution in den 1920er Jahren wurden die Ländereien neu verteilt, was zur Auflösung vieler großer Plantagen führte. Seitdem wird der Kaffee meist von Kleinbauern auf wenigen Hektar Land angebaut.
In den 1970er Jahren erkannte man schließlich die Bedeutung des Kaffees als wichtige Exportware, die die ländliche Entwicklung vorantreiben konnte. Die mexikanische Regierung begann den Kaffeeanbau massiv zu fördern, und bis 1990 avancierte Mexiko zum viertgrößten Kaffeeproduzenten der Welt. Damals war Kaffee ein wesentlicher Pfeiler der nationalen Wirtschaft. Leider wurde dieser Aufstieg in den 90er Jahren durch die sogenannte „Kaffeekrise“ gestoppt, die zu einem drastischen Rückgang der Produktion und Qualität führte.
Im Laufe der Jahre begannen die Kaffeebauern zusammenzuarbeiten und Genossenschaften zu gründen, um die Krise zu überwinden. Diese Genossenschaften boten ihren Mitgliedern technische Unterstützung, Schulungen und Hilfe in Marketing- und Finanzfragen. Dadurch konnten sie die einheimischen Erzeuger unterstützen und eine nachhaltige Kaffeeproduktion fördern.
Trotz der Herausforderungen der jüngsten Zeit haben die Kaffeeproduzenten in Mexiko mit der gefürchteten Kaffeekrankheit „Blattrost“ und dem Altern der Bäume zu kämpfen. Viele Landwirte waren daher gezwungen, in städtische Gebiete zu ziehen, um nach alternativen Einkommensquellen für ihre Familien zu suchen. Dadurch übernahmen viele Frauen die Verantwortung für die Kaffeeplantagen und zeigten sich nicht nur als Landwirtinnen, sondern auch als bemerkenswerte Unternehmerinnen und Hüterinnen der kulturellen Traditionen.
Doch trotzdem bestehen nach wie vor Geschlechterungleichheiten, besonders in ländlichen Gebieten. Frauen haben dort oft weniger Zugang zu Ressourcen, Bildung, Beschäftigung und sind in Entscheidungsprozessen weniger präsent.
Umso bemerkenswerter ist es, dass diese oben bereits erwähnte beeindruckende Frauengemeinschaft, einen Weg gefunden hat, um etwas gegen diese Ungleichheiten und für die Förderung der Chancengleichheiten zu schaffen.
Der sorgfältige und sorgsame Umgang mit dem Kaffee beginnt bereits bei der Ernte, wenn sie die reifen Kaffeekirschen liebevoll auswählen. Die weiteren Verarbeitungsschritte werden mit äußerster Sorgfalt durchgeführt, angefangen von der Entfernung des Fruchtfleisches durch eine kontrollierte Fermentation bis hin zum sorgfältigen Trocknen des Kaffees unter der warmen mexikanischen Sonne, während er nachts vor Feuchtigkeit und mittags vor extremer Hitze geschützt wird.
Das Ergebnis ihrer Arbeit sind nicht nur köstliche Kaffeekreationen, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel für die Überwindung von Herausforderungen, den Schutz der Umwelt und die Förderung von Chancengleichheit.
Ihr unermüdlicher Einsatz verdient unseren Respekt, und eine Tasse ihres Kaffees ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch eine Hommage an die Stärke und Entschlossenheit der weiblichen Unternehmerschaft in Mexiko. Lassen Sie uns diese bemerkenswerten Frauen und ihre Geschichten der Stärke und Entschlossenheit feiern!
Ein direkter Beitrag für:
- bessere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Frauen
- mehr Chancengleichheit der Frauen in einer männerdominierenden Kaffeewirtschaft
- Unterstützung durch Material, Kapital und Wissens-Transfer
- Einführung effizienter umweltverträglicher, ökonomischer und sozial nachhaltiger Kaffeeanbau-, Ernte-, Nachbearbeitungs- methoden.
- Erhöhtes lokales & globales Verantwortungsgefühl für Umwelt und Menschen